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Händedesinfektion für mobile Pflegedienste: Ein Leitfaden zur Infektionsprävention

by Mediqano   | Nov 4, 2024 | Händedesinfektion

Inhaltsverzeichnis

    Die mobile Pflege stellt Pflegekräfte vor einzigartige Herausforderungen, insbesondere wenn es um die Einhaltung von Hygienevorschriften geht. Die ständige Bewegung zwischen verschiedenen Haushalten erhöht das Risiko, Krankheitserreger zu verbreiten. Ein zentraler Aspekt der Infektionsprävention ist daher die Händedesinfektion für mobile Pflegedienste. Diese Maßnahme ist unerlässlich, um sowohl die Pflegekräfte als auch die Patienten vor einer Ansteckung zu schützen. Doch was macht eine effektive Händedesinfektion aus? Welche Produkte sind am besten geeignet und wie lassen sich Hygienemaßnahmen in den stressigen Pflegealltag integrieren?

    In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung der Händedesinfektion in der mobilen Pflege, die Anforderungen an Desinfektionsmittel und geben praxisnahe Tipps, um die Infektionsprävention optimal umzusetzen.

    Bedeutung der Händedesinfektion für mobile Pflegedienste

    Warum ist regelmäßige Händedesinfektion wichtig?

    Für Pflegekräfte, die täglich mit verschiedenen Patienten in Kontakt stehen, ist die regelmäßige Händedesinfektion eine der wirksamsten Methoden, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu verhindern. Da Pflegekräfte in der mobilen Pflege häufig von einem Haushalt zum nächsten wechseln, besteht ein erhöhtes Risiko, Erreger wie Bakterien oder Viren zwischen Patienten zu übertragen.

    Besonders im häuslichen Umfeld, wo die hygienischen Bedingungen oft schwerer zu kontrollieren sind als in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, ist eine konsequente Händehygiene von entscheidender Bedeutung. Schon der kleinste Kontakt mit kontaminierten Oberflächen kann ausreichen, um eine Infektionskette in Gang zu setzen.

    Händedesinfektion für mobile Pflegedienste

    Gefahren der Infektionsverbreitung im mobilen Pflegedienst

    Mobile Pflegedienste betreuen oft ältere und immungeschwächte Menschen, die besonders anfällig für Infektionen sind. Wird die Hygiene in der mobilen Pflege vernachlässigt, können gefährliche Krankheiten wie Grippe, MRSA oder das Norovirus leicht übertragen werden. Dies betrifft nicht nur die Patienten, sondern auch die Pflegekräfte selbst, die sich bei ihrer Arbeit einem erhöhten Infektionsrisiko aussetzen.

    Händedesinfektion für mobile Pflegedienste

    Es wird empfohlen, die Hände vor und nach jedem Patientenkontakt sowie nach dem Kontakt mit möglicherweise kontaminierten Oberflächen (z. B. Türklinken, Pflegeutensilien) zu desinfizieren. So kann das Risiko der Verbreitung von Infektionen erheblich reduziert werden.

    Relevante Hygienevorschriften und Richtlinien

    Um sicherzustellen, dass die richtigen Hygienepraktiken eingehalten werden, gibt es spezifische Vorgaben, die für die Pflegebranche verbindlich sind. In Deutschland liefert das Robert Koch-Institut (RKI) die wichtigsten Hygieneempfehlungen. Diese Richtlinien definieren unter anderem, wie Desinfektionsmittel eingesetzt und welche Verfahren zur Händehygiene in der Pflege angewendet werden sollen. Besonders in der mobilen Pflege sollten diese Empfehlungen strikt beachtet werden, da sie eine Grundlage für die Sicherheit von Pflegepersonal und Patienten darstellen.

    Anforderungen an Desinfektionsmittel für die mobile Pflege

    Eigenschaften eines geeigneten Desinfektionsmittels

    In der mobilen Pflege sind Desinfektionsmittel für Pflegekräfte unverzichtbar. Um die Pflegekräfte effektiv vor Infektionen zu schützen und gleichzeitig eine optimale Pflege der Patienten zu gewährleisten, müssen Desinfektionsmittel mehrere wichtige Anforderungen erfüllen. Dabei sollte nicht nur die Wirksamkeit im Vordergrund stehen, sondern auch der Schutz und die Gesundheit der Anwender.

    1. Wirksamkeit:

    Ein gutes Desinfektionsmittel muss gegen eine breite Palette von Mikroorganismen wirken, darunter Bakterien, Viren und Pilze. Besonders wichtig ist es, dass das Mittel schnell wirkt und eine kurze Einwirkzeit hat, da Pflegekräfte oft unter Zeitdruck stehen und keine langen Wartezeiten einhalten können. Für den mobilen Einsatz sollten die Desinfektionsmittel innerhalb von 30 Sekunden bis einer Minute ihre volle Wirksamkeit entfalten, um die Pflegekräfte dabei zu unterstützen, die Desinfektion schnell und effektiv durchzuführen. Zudem ist es ideal, wenn das Mittel gegen gängige Erreger wie das Norovirus oder MRSA getestet wurde, da diese häufig in der Pflege vorkommen.

    2. Hautverträglichkeit:

    Pflegekräfte müssen ihre Hände mehrmals täglich desinfizieren, weshalb die Hautverträglichkeit des Mittels von entscheidender Bedeutung ist. Besonders alkoholbasierte Desinfektionsmittel, die eine hohe Wirksamkeit aufweisen, können die Haut austrocknen und zu Reizungen führen, was langfristig das Wohlbefinden und die Gesundheit der Pflegekräfte beeinträchtigen kann. Um dies zu verhindern, sollten die Desinfektionsmittel zusätzlich pflegende Inhaltsstoffe enthalten, wie z. B. Glycerin oder Aloe Vera, die die Haut schützen und eine ausreichende Feuchtigkeit spenden. Des Weiteren sollten sie hypoallergen sein, um das Risiko von allergischen Reaktionen zu minimieren.

    3. Praktische Anwendung:

    Pflegekräfte sind den ganzen Tag unterwegs und müssen ihre Desinfektionsmittel jederzeit griffbereit haben. Daher sollten die Mittel in handlichen und leicht transportierbaren Flaschen oder Spendern erhältlich sein. Besonders kleine, tragbare Spender mit Pumpfunktion oder Einmalpackungen sind ideal für den mobilen Einsatz, da sie einfach in Taschen oder Kitteln verstaut werden können. Dies ermöglicht es den Pflegekräften, das Mittel schnell und ohne großen Aufwand während der Patientenbesuche zu benutzen. Zudem sollten die Desinfektionsmittel ohne Wasser oder Handtücher verwendet werden können, was besonders in Haushalten ohne unmittelbaren Zugang zu einem Waschbecken von Vorteil ist.

    Alkoholbasierte vs. alkoholfreie Desinfektionsmittel

    In der Pflege kommen in der Regel alkoholbasierte Desinfektionsmittel zum Einsatz, da sie sich durch ihre hohe Wirksamkeit und schnelle Reaktion auszeichnen. Diese Desinfektionsmittel enthalten meist Ethanol, Isopropanol oder n-Propanol und sind besonders effektiv gegen Bakterien, Pilze sowie behüllte Viren, wie zum Beispiel das Coronavirus oder Influenza-Viren. Sie benötigen nur eine sehr kurze Einwirkzeit von etwa 30 Sekunden, um ihre volle Wirkung zu entfalten, was sie ideal für den mobilen Pflegeeinsatz macht, bei dem es oft schnell gehen muss. Doch trotz ihrer Effizienz haben alkoholbasierte Mittel auch Nachteile. Da Alkohol stark austrocknend auf die Haut wirkt, kann er bei häufiger Anwendung zu Hautirritationen, Rötungen oder sogar kleinen Rissen führen. Dies ist besonders problematisch, wenn Pflegekräfte ihre Hände mehrfach am Tag desinfizieren müssen.

    Alkoholfreie Desinfektionsmittel bieten hier eine schonendere Alternative, insbesondere für Pflegekräfte mit empfindlicher Haut. Diese Mittel basieren häufig auf anderen aktiven Inhaltsstoffen wie Chlorhexidin oder quaternären Ammoniumverbindungen, die ebenfalls gegen eine Vielzahl von Mikroorganismen wirksam sind, jedoch oft eine längere Einwirkzeit benötigen. Alkoholfreie Desinfektionsmittel sind nicht immer gegen alle Virentypen, insbesondere unbehüllte Viren wie Noroviren, wirksam, was in der Pflege eine Herausforderung darstellen kann. Dennoch sind sie aufgrund ihrer hautschonenden Eigenschaften eine gute Wahl für Pflegekräfte, die unter trockener oder gereizter Haut leiden. Langfristig können sie die Haut weniger belasten und so die Hände der Pflegekräfte auch bei häufiger Anwendung gesund und gepflegt halten.

    Händedesinfektion für mobile Pflegedienste

    Praktische Anwendung während der Hausbesuche

    Die richtige und konsequente Anwendung von Desinfektionsmitteln ist für den Schutz von Pflegekräften und Patienten unerlässlich. Bei der Händedesinfektion sollten die Hände gründlich für mindestens 30 Sekunden mit dem Desinfektionsmittel eingerieben werden. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Handflächen, Fingerzwischenräume, der Handrücken und die Fingerspitzen ausreichend mit dem Mittel benetzt werden. Auch der Daumen, der oft vernachlässigt wird, sollte gründlich desinfiziert werden, da er häufig Kontakt mit kontaminierten Oberflächen hat. Pflegekräfte sollten diese Routine nach jedem Patientenkontakt sowie nach dem Kontakt mit potenziell kontaminierten Oberflächen wie Türklinken, Pflegeutensilien oder Handläufen durchführen.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verfügbarkeit des Desinfektionsmittels während der Hausbesuche. Mobile Pflegekräfte sollten stets kleine, leicht tragbare Desinfektionsfläschchen bei sich haben, die schnell griffbereit sind. So lässt sich die Desinfektion schnell und unkompliziert in den Pflegealltag integrieren. In der Regel sind Spender mit Pumpfunktion oder kleine Taschenflaschen ideal, um die regelmäßige Nutzung zu fördern. Pflegekräfte sollten sicherstellen, dass sie stets ausreichend Desinfektionsmittel mit sich führen, um für alle Eventualitäten während ihrer Hausbesuche gewappnet zu sein. Nur so kann das Risiko einer Keimübertragung auf ein Minimum reduziert werden.

    Mit diesen zusätzlichen Informationen wird der Text detaillierter und bietet Pflegekräften ein klareres Verständnis über die Unterschiede zwischen alkoholbasierten und alkoholfreien Desinfektionsmitteln sowie die praktischen Anforderungen an die Anwendung während ihrer Hausbesuche.

    Herausforderungen im mobilen Pflegealltag

    Logistische Aspekte: Sicherstellung ausreichender Desinfektionsmittel

    Die Bereitstellung von ausreichend Desinfektionsmitteln ist eine Herausforderung für viele mobile Pflegedienste. Da Pflegekräfte häufig unterwegs sind, müssen Desinfektionsmittel leicht verfügbar und in ausreichender Menge vorhanden sein. Ein fester Bestandteil der Routinen sollte daher die regelmäßige Kontrolle des Bestands und die rechtzeitige Nachbestellung sein. Einige Pflegedienste setzen auf praktische Nachfüllsysteme, die es ermöglichen, leere Spender schnell und einfach wieder aufzufüllen.

    Pflegedienste sollten die Möglichkeit prüfen, Desinfektionsmittel in größeren Mengen zu bestellen, um Engpässe zu vermeiden. So können die Kosten gesenkt und eine zuverlässige Versorgung gewährleistet werden.

    Zeitmanagement: Effiziente Integration der Händedesinfektion

    In einem stressigen Arbeitsalltag kann es schwierig sein, die Hygienemaßnahmen konsequent durchzuführen. Die Händedesinfektion nimmt jedoch nur wenig Zeit in Anspruch, wenn sie richtig in den Arbeitsablauf integriert wird. Pflegedienste sollten darauf achten, ihre Mitarbeiter regelmäßig zu schulen und daran zu erinnern, wie wichtig die Desinfektion ist.

    Schulung von Pflegekräften

    Neben der Bereitstellung von Desinfektionsmitteln ist auch die Schulung des Pflegepersonals unerlässlich. Pflegekräfte müssen wissen, wann und wie sie ihre Hände desinfizieren sollten, um das Risiko einer Infektionsverbreitung zu minimieren. Regelmäßige Fortbildungen und Auffrischungskurse stellen sicher, dass alle Mitarbeiter auf dem neuesten Stand der Hygienerichtlinien sind.

    Bezug zu MEDIQANO

    MEDIQANO unterstützt mobile Pflegedienste dabei, die erforderlichen Hygienevorschriften zu erfüllen, indem wir hochwertige Desinfektionsmittel für Pflegekräfte anbieten. Unser Sortiment umfasst sowohl alkoholbasierte als auch alkoholfreie Lösungen, die sich durch hohe Wirksamkeit und Hautverträglichkeit auszeichnen. Alle Produkte sind sofort verfügbar und können in großen Mengen bestellt werden, um Engpässe zu vermeiden. Mit MEDIQANO als Partner sind Pflegedienste stets gut ausgestattet und können sich auf eine zuverlässige Lieferung verlassen.

    Fazit

    Die Händedesinfektion spielt eine zentrale Rolle bei der Infektionsprävention in der häuslichen Pflege. Für mobile Pflegedienste ist es besonders wichtig, eine konsequente Händehygiene sicherzustellen, um sowohl Pflegekräfte als auch Patienten zu schützen. Geeignete Desinfektionsmittel, Schulungen und ein gutes Zeitmanagement sind dabei entscheidende Faktoren. Mit den richtigen Maßnahmen und der Unterstützung durch zuverlässige Partner wie MEDIQANO lassen sich Infektionen effektiv verhindern.

    FAQs

    Was kontrolliert das Gesundheitsamt im Pflegedienst?

    Das Gesundheitsamt überprüft die Einhaltung der Hygienevorschriften, die Einhaltung von Desinfektionsplänen und die generelle Umsetzung der Infektionsschutzmaßnahmen in Pflegediensten. Dazu gehört auch die regelmäßige Händedesinfektion der Pflegekräfte, die Sauberkeit der Pflegeutensilien und der korrekte Umgang mit Desinfektionsmitteln. Es wird kontrolliert, ob Pflegekräfte ausreichend geschult sind und ob die Hygienepläne den Vorgaben entsprechen, wie beispielsweise den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI). Mobile Pflegedienste sollten insbesondere darauf achten, dass Desinfektionsmittel stets verfügbar und richtig angewendet werden.

    Welche Desinfektionsmittel gibt es in der Pflege?

    In der Pflege werden vor allem zwei Arten von Desinfektionsmitteln verwendet: alkoholbasierte und alkoholfreie Desinfektionsmittel. Alkoholbasierte Desinfektionsmittel sind besonders wirksam gegen eine Vielzahl von Erregern, darunter behüllte Viren wie das Coronavirus. Sie wirken schnell und eignen sich ideal für den mobilen Einsatz. Alkoholfreie Desinfektionsmittel sind eine Alternative für Pflegekräfte mit empfindlicher Haut, benötigen jedoch häufig eine längere Einwirkzeit und wirken nicht immer gegen alle Virentypen. Beide Varianten sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter flüssige Lösungen, Gele oder Tücher.

    Warum 30 Sekunden Händedesinfektion?

    Die Einwirkzeit von 30 Sekunden ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Desinfektionsmittel alle relevanten Bereiche der Hände erreicht und vollständig wirkt. In dieser Zeit können die Inhaltsstoffe, insbesondere in alkoholbasierten Mitteln, Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze effektiv abtöten. Eine zu kurze Einwirkzeit kann dazu führen, dass nicht alle Erreger eliminiert werden, was das Risiko einer Keimübertragung erhöht. Die 30-Sekunden-Regel stellt also sicher, dass die Desinfektion gründlich und wirksam ist.

    Welche zwei Arten von Händedesinfektion gibt es?

    Es gibt zwei Hauptarten der Händedesinfektion: die hygienische Händedesinfektion und die chirurgische Händedesinfektion.
     
    •  Hygienische Händedesinfektion: Diese Methode wird in der Regel im Alltag der Pflege angewendet und dient dazu, Krankheitserreger schnell und effektiv zu beseitigen. Sie wird nach jedem Patientenkontakt oder nach dem Umgang mit potenziell kontaminierten Oberflächen durchgeführt.
    •  Chirurgische Händedesinfektion: Diese ist intensiver und wird vor operativen Eingriffen oder in stark keimbelasteten Umgebungen durchgeführt. Sie hat eine längere Einwirkzeit und erfordert spezielle Desinfektionsmittel, die eine besonders gründliche Abtötung von Erregern gewährleisten.

    Wie oft sollten Pflegekräfte in der mobilen Pflege ihre Hände desinfizieren?

    Pflegekräfte in der mobilen Pflege sollten ihre Hände vor und nach jedem Patientenkontakt desinfizieren. Auch nach dem Kontakt mit potenziell kontaminierten Oberflächen, wie Türklinken, Pflegeutensilien oder Mobiltelefonen, ist eine Desinfektion notwendig. Darüber hinaus sollte die Händedesinfektion immer dann erfolgen, wenn Pflegekräfte von einem Haushalt in den nächsten wechseln, um die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Eine konsequente Händehygiene schützt sowohl die Pflegekraft als auch die Patienten vor Infektionen.

    Welche Desinfektionsmittel sind für empfindliche Haut geeignet?

    Für Pflegekräfte mit empfindlicher Haut sind alkoholfreie Desinfektionsmittel oft die bessere Wahl, da sie die Haut weniger austrocknen. Diese Mittel enthalten in der Regel hautpflegende Inhaltsstoffe wie Glycerin oder Aloe Vera, die die Haut während der Desinfektion schützen und beruhigen. Es gibt auch alkoholbasierte Mittel, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden und mit rückfettenden Substanzen angereichert sind, um Austrocknung zu verhindern. Wichtig ist es, auf hypoallergene Produkte zu achten, die das Risiko von Hautirritationen minimieren.

    Warum ist Händedesinfektion in der mobilen Pflege besonders wichtig?

    Die Händedesinfektion ist in der mobilen Pflege besonders wichtig, da Pflegekräfte von einem Haushalt zum nächsten wechseln und dabei das Risiko besteht, Krankheitserreger zu übertragen. Da in vielen Haushalten ältere oder immungeschwächte Patienten betreut werden, kann eine Infektion schnell schwerwiegende Folgen haben. Durch eine konsequente Händedesinfektion wird das Risiko minimiert, Erreger zwischen den Patienten zu verbreiten und sowohl die Patienten als auch die Pflegekräfte vor Infektionen zu schützen.

    Welche Hygienevorschriften müssen mobile Pflegedienste einhalten?

    Mobile Pflegedienste müssen sich an die Hygienevorschriften des Infektionsschutzgesetzes und die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) halten. Dazu gehören regelmäßige Händedesinfektionen, der richtige Umgang mit Pflegeutensilien und Desinfektionsmitteln sowie das Tragen von Schutzkleidung, wo nötig. Pflegekräfte müssen zudem in Hygieneschulungen regelmäßig über aktuelle Standards informiert werden. Die korrekte Anwendung von Desinfektionsmitteln und die Vermeidung von Kreuzkontaminationen stehen dabei im Fokus.

    Wie kann man Händedesinfektion im stressigen Pflegealltag effizient integrieren?

    Um die Händedesinfektion effizient in den Pflegealltag zu integrieren, sollten Pflegekräfte immer kleine, tragbare Desinfektionsspender bei sich tragen. Diese können leicht in Taschen oder an der Kleidung befestigt werden, um die Desinfektion schnell und unkompliziert durchzuführen. Zudem sollten Pflegekräfte geschult werden, ihre Hände in kurzen Pausen oder vor dem Betreten des nächsten Haushalts zu desinfizieren. Eine klare Routine und leicht zugängliche Desinfektionsmittel helfen, die Händedesinfektion ohne Verzögerung in den Arbeitsablauf zu integrieren.

    Welche Eigenschaften sollten Desinfektionsmittel für den mobilen Einsatz haben?

    Desinfektionsmittel für den mobilen Einsatz sollten folgende Eigenschaften erfüllen:
     
    •  Schnelle Wirksamkeit: Eine kurze Einwirkzeit (ca. 30 Sekunden) ist wichtig, da Pflegekräfte oft unter Zeitdruck stehen.
    •  Hautverträglichkeit: Da die Mittel mehrmals täglich verwendet werden, sollten sie hautschonend und feuchtigkeitsspendend sein.
    •  Praktische Größe: Die Mittel sollten in kleinen, tragbaren Flaschen erhältlich sein, die leicht in der Tasche oder an der Kleidung getragen werden können.
    •  Breites Wirkungsspektrum: Sie sollten gegen eine Vielzahl von Bakterien, Viren und Pilzen wirksam sein.
     

    Wie unterscheiden sich alkoholbasierte von alkoholfreien Desinfektionsmitteln?

    Alkoholbasierte Desinfektionsmittel wirken schnell und effektiv gegen eine Vielzahl von Mikroorganismen, darunter auch Viren wie das Coronavirus. Sie benötigen nur eine kurze Einwirkzeit, haben jedoch den Nachteil, dass sie bei häufiger Anwendung die Haut austrocknen können.
    Alkoholfreie Desinfektionsmittel sind hautschonender, wirken jedoch langsamer und sind nicht immer gegen alle Erreger, insbesondere Viren, wirksam. Sie eignen sich besser für Pflegekräfte mit empfindlicher Haut oder Allergien.

    Wie wirkt sich regelmäßige Händedesinfektion auf die Haut aus?

    Regelmäßige Händedesinfektion, insbesondere mit alkoholbasierten Mitteln, kann die Haut austrocknen und zu Rötungen, Reizungen oder kleinen Rissen führen. Dies kann das Infektionsrisiko erhöhen, da geschädigte Haut anfälliger für Erreger ist. Um dem entgegenzuwirken, sollten Pflegekräfte Desinfektionsmittel mit pflegenden Inhaltsstoffen wählen und regelmäßig Feuchtigkeitscremes verwenden, um die Haut zu schützen.

    Welche Risiken bestehen, wenn die Händehygiene im Pflegedienst vernachlässigt wird?

    Wenn die Händehygiene vernachlässigt wird, steigt das Risiko, dass Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze zwischen den Patienten und den Pflegekräften übertragen werden. Dies kann zu schweren Infektionen führen, insbesondere bei älteren oder immungeschwächten Patienten. Zudem können Pflegekräfte selbst erkranken oder zur Verbreitung von Erregern beitragen, was schwerwiegende rechtliche und gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann.

    Was sind die häufigsten Fehler bei der Anwendung von Desinfektionsmitteln?

    Häufige Fehler sind unter anderem:
     
    •  Unzureichende Benetzung der gesamten Handfläche und Fingerzwischenräume.
    •  Zu kurze Einwirkzeit.
    •  Verwendung von zu wenig Desinfektionsmittel.
    •  Vergessen, den Daumen oder die Fingerspitzen gründlich zu desinfizieren.

    Welche Desinfektionsmittel wirken gegen Viren wie das Norovirus?

    Alkoholbasierte Desinfektionsmittel sind wirksam gegen behüllte Viren wie das Coronavirus oder Influenza-Viren. Gegen unbehüllte Viren wie das Norovirus sind sie jedoch weniger wirksam. In solchen Fällen sollten spezielle Desinfektionsmittel verwendet werden, die auch gegen unbehüllte Viren getestet sind.

    Wie schult man Pflegekräfte in der korrekten Anwendung von Desinfektionsmitteln?

    Pflegekräfte sollten regelmäßig an Hygieneschulungen teilnehmen, bei denen sie in der korrekten Anwendung von Desinfektionsmitteln unterrichtet werden. Dabei sollten Aspekte wie die richtige Menge, die Einwirkzeit und das gründliche Einreiben aller Handbereiche vermittelt werden. Schulungen können durch praktische Übungen ergänzt werden, um sicherzustellen, dass die Pflegekräfte die richtigen Techniken beherrschen.

    Welche Standards empfiehlt das RKI für die Händedesinfektion in der Pflege?

    Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt in der Pflege die regelmäßige und konsequente Anwendung der hygienischen Händedesinfektion. Dies sollte vor und nach jedem Patientenkontakt sowie nach dem Kontakt mit potenziell kontaminierten Oberflächen geschehen. Die Einwirkzeit des Desinfektionsmittels sollte mindestens 30 Sekunden betragen, um eine ausreichende Abtötung von Keimen zu gewährleisten.

    Wie wähle ich das richtige Desinfektionsmittel für meinen Pflegedienst aus?

    Bei der Auswahl des richtigen Desinfektionsmittels sollten Pflegedienste auf die Wirksamkeit, die Hautverträglichkeit und die Eignung für den mobilen Einsatz achten. Alkoholbasierte Mittel sind schnell und effektiv, können jedoch die Haut austrocknen. Alkoholfreie Mittel sind hautschonender, wirken jedoch langsamer. Des Weiteren sollten die Mittel in praktischen Verpackungen für den mobilen Einsatz erhältlich sein und ein breites Wirkungsspektrum abdecken.

    Wie kann ich sicherstellen, dass meine Pflegekräfte immer genug Desinfektionsmittel bei sich haben?

    Um sicherzustellen, dass Pflegekräfte stets ausreichend Desinfektionsmittel mit sich führen, sollten Pflegedienste regelmäßige Bestandskontrollen durchführen und kleine, tragbare Desinfektionsflaschen zur Verfügung stellen. Nachfüllstationen oder zentrale Ausgabestellen im Büro können ebenfalls helfen, den Bestand effizient zu verwalten. Außerdem sollten Pflegekräfte in regelmäßigen Abständen daran erinnert werden, ihren Vorrat aufzufüllen.

    Welche Maßnahmen helfen, die Haut trotz häufiger Desinfektion zu schützen?

    Um die Haut trotz häufiger Desinfektion zu schützen, sollten Pflegekräfte auf Desinfektionsmittel mit pflegenden Inhaltsstoffen setzen und regelmäßig Feuchtigkeitscremes verwenden. Zudem kann das Tragen von Handschuhen bei bestimmten Tätigkeiten die Belastung der Haut reduzieren. In Pausen sollten die Hände eingecremt werden, um die Hautbarriere zu stärken und Austrocknung zu verhindern.